Augenlasern: Augen-OP, Lasik-Verfahren, Kosten
Als Augenlasern bezeichnet man eine spezielle Augenoperation, bei der durch Abtragen der Hornhaut eine brechungsbasierte Sehschwäche korrigiert werden kann. Dank moderne Operationsverfahren Lasik, Femto-Lasik und ReLex kann man wieder ohne Sehhilfe in allen Entfernungen gut sehen und alles scharf erkennen. Femto-Lasik gilt als schonender als LASIK.
Die folgenden Sehschwächen basieren auf einem Brechungsfehler des Auges. Das Licht wird durch die Wölbung der Hornhaut und der Augenlinse abgelenkt und ins Augeninnere projiziert. Bei folgenden Fehlsichtigkeiten liegt der Fokus nicht auf der Netzhaut:
- Kurzsichtigkeit
- Weitsichtigkeit
- Astigmatismus (Hornhautverkrümmung)
- Alterssichtigkeit
Bei diesen Fehlsichtigkeiten wird das fokussierte Bild nicht exakt auf der Fovea, dem Ort des schärfsten Sehens auf der Netzhaut im Auge, abgebildet, sondern davor oder dahinter.
Man kann diesen Brechungsfehler entweder mit Hilfe einer Linse korrigieren (Brille oder Kontaktlinse), oder man bearbeitet die Hornhaut so, dass sie ihre Brechkraft selber verändert. Genau das passiert beim Augenlasern.
Das Lasik-Verfahren
Lasik (Laser Assisted In Situ Keratomileusis) ist eine verhältnismäßig einfache und sichere Methode, um den Augen eine natürliche Sehkraft zurückzugeben. Der Begriff setzt sich aus vier Bestandteilen zusammen, die im folgenden einzeln erläutert werden:
- Laser bzw. Laserlicht ist stark gebündeltes, energiereiches Licht, mit dem man sehr fein und exakt arbeiten kann.
- In Situ ist lateinische Bezeichnung für "an Ort und Stelle". Gemeint ist, dass man das Phänomen dort behandelt, wo es als Problem auftritt.
- Kerato ist die griechische Bezeichnung für die Hornhaut.
- Mileusis bedeut soviel wie "Gestaltung" oder "Formung", in diesem Falle die Formung der Hornhaut.
Zusammengefügt ergibt sich also folgendes: Lasik ist eine Methode, bei der Laserlicht benutzt wird, um die Oberflächenwölbung der Hornhaut direkt am Auge so zu verändern.
Ziel einer Lasik-OP ist ist, die Sehkraft wieder dauerhaft zu optimieren, so dass man wieder ohne Sehhilfe gut sehen kann und das, was man anschaut, auch scharf erkennen kann. Dafür wird die Wölbung der Hornhaut so angepasst, dass man wieder optimal sehen kann.
Laser-Augenchirurgie
Die Laser-Augenchirurgie ist eine relativ neue Spezialisierung der Augenheilkunde. Mittlerweile haben viele Augenärzte ihren Schwerpunkt auf das Thema "Refraktive Chirurgie" gelegt. Häufig schließen sie sich in gemeinsamen Augenkliniken oder zu Augenlaser-Ketten zusammen. Das bewirkt einerseits sinkende Kosten, und steigert andererseits die Service-Optionen. Wer nicht am Existenzminimum lebt, findet auf dem freien Markt sicherlich einen geeigneten Anbieter, bei dem das Preis-Leistungsverhältnis optimal ist. Dank Synergien können Verwaltungskosten verringert werden - ohne Abstriche bei der medizinischen Qualität oder der Hygiene.
Was genau passiert beim Lasern?
Das Augenlasern funktioniert so: zunächst wird eine hauchdünne Schicht der Hornhaut abgeschnitten und hochgeklappt (siehe folgende Abbildung [2]). Dieser sog. "Flap" dient dem späteren Schutz der Wunde und dem risikolosen Verheilen. Anschließend trägt ein superfeinen Laser die Oberfläche der Hornhaut ab - dadurch verändern sich die optischen Eingenschaften des Auges, so dass die Brechkraft nach der OP wieder optimal ist.
Es handelt sich also um eine Veränderung der Hornhautkrümmung. Gleichzeitig wird die Hornhaut dabei auch geglättet. Wenn dieses Lasern abgeschlossen ist, wird der Flap wieder zugeklappt und gründlich gespült, damit es nicht zu Entzündungen kommt, und damit die Wunde wieder optimal regeneriert.
Dieses Verfahren gehört zur sogenannten Refraktiven Chirurgie. Hier noch ein Video mit Erklärungen zum Lasik-Verfahren:
Kosten: Etwa 1.300 bis 2.000 Eur pro Auge
Die Kosten für eine Lasik-Operation liegen bei etwa 1.300 bis 2.000 Euro pro Auge bei einem Augenarzt in Deutschland. Inzwischen gibt es immer mehr spezialisierte Lasik-Zentren, die durch "Massenabfertigung" die Kosten minimieren. Das muss nicht schlecht sein, denn zum einen hat man mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Arzt mit viel Erfahrung, und zum anderen sind die hygienischen Auflagen und Kontrollen bei Kliniken noch höher als für Praxen.
Augenlasern auf Kassenkosten?
Die Kosten für eine Lasik-Augenoperation werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen (AOK, TK, etc.) übernommen. Bei einigen privaten Krankenversicherungen ist es möglich, dass ein Teil der Kosten für das Augenlasern übernommen wird. Erkundigen Sie sich gg. direkt. Aber auf jeden Fall werden Sie einen großen Teil der Kosten selber tragen müssen.
Immer mehr Augenärzte spezialisieren sich auf das beliebte und erfolgreiche Lasik- hzw. Femto-Lasik-Verfahren. Das ist natürlich gut für die Patienten, denn dadurch steigt die Konkurrenz, was wiederum sinkende Preise bewirkt. Es lebe die soziale Marktwirtschaft.
Sicherheit dank LASIK-TÜV
Speziell für Augenlaserzentren gibt es seit 2006 den sogenannten LASIK-TÜV, der auf dem ISO-9001:2000-Zertifikat aufbaut. Er wird vom TÜV SÜD angeboten und wurde in Zusammenarbeit mit der Kommission Refraktive Chirurgie (KRC), dem Verband der Spezialkliniken für Augenlaser und Refraktive Chirurgie (VSDAR e.V.) und dem Berufsverband der Ophthalmochirurgen (BDOC) entwickelt. Im Gegensatz zum ISO-9001:2000-Zertifikat prüft der LASIK-TÜV nicht nur die Prozessqualität, sondern auch die Dienstleistungs- und Ergebnisqualität. Konkret werden folgende Aspekte geprüft:
- Qualifikation und Erfahrung der Mitarbeiter und Ärzte,
- technische Ausstattung der Einrichtung,
- Hygiene-Standards der Einrichtung,
- Behandlungsergebnisse,
- Patientenzufriedenheit.
Risiken beim Augenlasern
Augenlasern (Lasik) ist letztlich ein operativer Eingriff. Und wie bei jeder Operation gibt es - auch wenn sie tausendfach ohne Probleme durchgeführt wurde - immer ein gewisses Restrisiko. Das hat zum einen mit der Kompetenz des behandelnden Augenarztes zu tun. Führen Sie vorher auf jeden Fall ein persönliches Gespräch mit dem operierenden Arzt und überzeugen Sie sich davon, dass Sie ihm vertrauen.
Weiterhin ist der hygienische Zustand im Operationssaal zu nennen. Beim Lasik-Verfahren wird die Hornhaut geöffnet und dabei können Keime eintreten, die zu schmerzhaften Entzündungen führen können. Je mehr Wert auf Sauberkeit und Hygiene gelegt wird, um so geringer ist das Risiko einer Verkeimung während der Lasik-OP.
In seltenen Fällen kann es zu einer weiteren Veränderung des Auges kommen. Im dem Fall muss man dann, trotz zuvor erfolgreichem Augenlasern, später wieder eine Brille tragen.
Außerdem ist zu bedenken, dass mit zunehmendem Alter die Wahrscheinlichkeit einer Alterssichtigkeit steigt. Eine solche Alterssichtigkeit kann nicht durch eine Lasik-Operation ausgeglichen werden. Im Zweifelsfall muss man später eine Lesebrille tragen.
Augen lasern im Ausland?
Das Augenlasern ist inzwischen ein lukratives Business geworden. Mit wachsender Konkurrenz wächst auch der Kostendruck. Inzwischen bieten einige Anbieter - vor allem "Vermittler" - die Lasik Augenoperation im Ausland an. Sie bewerben das vor allem über den Preis. Allerdings sollte man sich überlegen, ob man an dieser Stelle sparen sollte. Wie zuvor beschrieben, ist das Lasik-Verfahren letztlich eine Operation. Dieser Eingriff wird um so sicherer, je sauberer die hygienischen Standards sind und je besser das medizinische Personal geschult ist. Bei Augenärzten und Augenkliniken im Ausland besteht das Risiko, an ein schwarzes Schaf zu geraten, höher als bei uns in Deutschland. Außerdem sind mögliche anschließende Regressforderungen gegebenenfalls ungleich schwieriger durchzusetzen.
Voraussetzungen zum Augenlasern
Es gibt einige Einschränkungen für das Lasern von Augen. Voraussetzung für eine Lasik OP ist zunächst einmal ein bestimmter Dioptriewert:
- bei Kurzsichtigkeit (Myopie) bis maximal -10 Dioptrien
- bei Stabsichtigkeit (Astigmatismus) bis maximal -4 Dioptrien
- bei Weitsichtigkeit bis maximal +5 Dioptrien
Anders gesagt: ist die Fehlsichtigkeit zu stark ausgeprägt, kann man durch Lasern der Augen nichts verbessern. Wer höhere Werte hat, wird in der Regel nicht zu einer Augen-Op zugelassen.
Es gibt weitere Einschränkungen, die sich in aller Regel erst während der ersten Voruntersuchung zeigen. So könnte die Hornhaut zu dünn für den Eingriff sein. Außerdem könnten bestimmte Bereiche des Auges entzündet sein (Hornhautentzündung oder Netzhautentzündung).
Auch bei einem grünen Star oder grauen Star sollten Augen nicht gelasert werden.
Brille als Alternativen: hinderlich und störend
Seit Jahrhunderten gibt es ein bewährtes Mittel, um solche Sehschwächen auszugleichen: die Brille. Dabei wird die Brechung des Lichtes, das ins Auge tritt, so verändert, dass der Lichtstrahl exakt (punktförmig) auf die Netzhaut (Retina) auf der Augeninnenseite fällt.
Aber eine Brille kann störend sein: sei es, weil man stets ein solches Gestall auf der Nase trägt, oder weil man die Brille verlegt, sei es, weil der dauerhafte Druck hinter den Ohren als störend empfunden wird, oder einfach, weil die Brille nicht zum Charakter der betroffenen Person passt. Was tun?
Kontaktlinsen: kostenintensiv und empfindlich
Eine Alternative zur Brille sind Kontaktlinsen. Dabei wird eine zusätzlich brechende Linse direkt auf das Auge aufgelegt. Das störende Gefühl der Brille auf der Nase entfällt. Aber: auch Kontaktlinsen haben Nachteile: sie sind ein dauerhafter Kostenfaktor, sie können allergische Reaktionen auslösen oder bei trockener oder staubiger Luft zu brennenden und geröteten Augen führen. Außerdem muss man sie morgens und Abends stets in Auge einlegen - und gegebenefalls mehrfach am Tag säubern.
Egal, ob Brille oder Kontaktlinse, beide Varianten, um die Sehschwäche auszugleichen, müssen äußerlich aufgesetzt und verursachen Aufwand und Kosten. Besser wäre es doch, das Auge an sich operativ so zu verändern, dass keine Sehhilfe mehr notwendig ist. Oder?
Augentraining - Augenwischerei?
Es gibt Anbieter, die versprechen, dass man mit gezieltem Augentraining eine Kurz- oder Weitsichtigkeit ausgleichen könne. Das ist richtig und doch falsch. Denn natürlich besitzt das Auge die Fähigkeit zur Akkommodation. Das bedeutet, dass das Auge mithilfe von Muskelkraft aktiv die Wölbung der Linse verändern kann. Das ist normal und angeboren. Akkommodation ist Bestandteil des natürlichen Sehens und der Grad der Veränderung ist in der Tat erstaunlich. Allerdings ist diese Form des Ausgleichs stets nur für einen begrenzten Zeitraum möglich und kann bei Übermäßiger Beanspruchung zu Kopf- und Augenschmerzen führen.
Eine Fehlsichtigkeit beruht wie oben beschrieben auf einer genetisch vererbten Veränderung des Auges während des Wachstumsprozesses. Das kann man nicht "wegtrainieren". Im Anfangsstadium einer beginnenden Kurzsichtigkeit ist diese durch "gute" Akkommodation war schwieriger zu diagnostizieren, aber ab einer gewissen Fehlsichtigkeit kommt man um einen Ausgleich im entspannten Normalzustand nicht herum. Es sei denn ...
Sehschwäche mit Augen-OP entfernen
Die medizinischen Möglichkeiten der Augenoptik haben sich in den letzten 20 Jahren erheblich weiterentwickelt. Die Verfahren wurden dank Laser-Technik immer exakter und sauberer. So ist es heute möglich, mit minimalem Risiko die Augen operativ so anzupassen, dass die Brechung des Lichts im Augenapparat (Hornhaut und Linse) die Lichtstrahlen wieder exakt auf der Netzhaut bündelt - ebenso, wie es bei gesunden, normalsichtigen Augen der Fall ist. (siehe oben).
Fazit: Augenlasern ist eine Alternative zur lästigen Sehhilfe
Augen zu lasern ist eine relativ sichere und auf Dauer auch kostengünstige Alternative zur Brille oder Kontaktlinse. Wer auf diesem Wege seine natürliche Sehkraft wieder erlangen möchte, geht heutzutage kein großes Risiko mehr ein. Falls Sie das vorhaben, suchen Sie sich aber einen professionelle Augenarzt mit möglichst viel Erfahrung aus und machen Sie einen Termin zu einem persönlichen Gespräch, um sich nochmals beraten zu lassen. Machen Sie über das Internet einen Preisvergleich und lesen Sie Erfahrungsberichte.
Augenzentren in Deutschland
Praktisch jede deutsche Großstadt hat heute ein eigenständiges Augenlaserzentrum. Aber auch in vielen anderen Städten finden Sie Ärzte oder Augenkliniken, bei denen Sie sich erkundigen und beraten lassen können.
Um Kosten zu sparen haben sich eine Reihe von "Augenlaser-Ketten" gebildet, die jeweils mehrere Kliniken in verschiedenen Städten betreiben, zum Beispiel: OpticalExpress, CareVision, EuroEyes oder Optegra. Für weitere Informationen über Anbieter in Ihrer Nähe klicken Sie bitte auf eine der folgenden Städte (Links öffnen Unterseiten von Brillen-Sehhilfen.de):
Aachen | Aschaffenburg | Augsburg
Bamberg | Bayreuth | Berlin | Bielefeld | Bochum | Bonn | Braunschweig | Bremen
Darmstadt | Dortmund | Dresden | Duisburg | Düsseldorf
Erfurt | Erlangen | Essen | Esslingen
Flensburg | Frankfurt am Main | Freiburg | Fürth
Gelsenkirchen | Gießen | Greifswald | Göttingen
Halle | Hamburg | Hanau | Hannover | Heidelberg | Heilbronn | Helmstedt | Hildesheim | Hof | Homburg
Kaiserslautern | Karlsruhe | Kassel | Kiel | Koblenz | Krefeld | Köln
Leipzig | Leverkusen | Lindau | Lübeck | Lünen
Magdeburg | Mainz | Mannheim | Marburg | München | Münster | Mönchengladbach
Neu-Ulm | Neumünster | Neuss | Nürnberg
Paderborn | Pforzheim | Potsdam
Recklinghausen | Regensburg | Rendsburg | Reutlingen | Rheine | Rosenheim | Rostock
Saarbrücken | Schweinfurt | Schwerin | Stralsund | Stuttgart
Wetzlar | Wiesbaden | Wismar | Wolfenbüttel | Wolfsburg | Wuppertal | Würzburg
Viel Erfolg und gutes Sehen.
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