Farbsehtests - künstlerische Bilder zum Prüfen des Farbensehens
Die folgenden Farbsehtest-Bilder habe ich zwischen 2015 und 2019 entworfen. Es sind visuelle Experimente, die als Farbtafeln zur Prüfung einer Farbsehschwäche nicht (!) wissenschaftlich verifiziert sind.
Farbsehtest für Menschen mit Rot-Grün-Schwäche
Normalerweise sind Farbsehtest (nach Ishihara) so aufgebaut, dass Menschen mit einer Rot-Grün-Schwäche nichts erkennen können, während Normalsichtige ein Motiv sehen (meist Buchstaben oder Zahlen). Der folgende Farbsehtest ist so aufgebaut, dass auch Menschen mit eine Farbschwäche etwas erkennen können (sollten).

Nach einigen Befragungen bin ich allerdings unschlüssig, ob das Ganze funktionieren kann.
Ebenfalls neu, mit einem ähnlichen Ansatz:

Der Grundgedanke ist, dass ich neben einer Zahl, die sich durch die Farben unterschiedet, noch eine unauffälligere Zahl einfüge, die durch einen schwachen Hell-Dunkel-Kontrast erkennbar wird. Auch der folgende Entwurf zeigt diese zwei Bild-Ebenen:

Auf dem zuvor gezeigten Bild sollten Menschen ohne Rot-Grün-Schwäche einfach "Rot" sehen. Menschen mit starker Rot-Grün-Schwäche sollten dagegen nur "Grau" sehen. Menschen mit mittlerer Rot-Grün-Schwäche sehen (wahrscheinlich) beides.
Ich hatte allerdings die Macht des Hell-Dunkel-Sehens unterschätzt. Man kann die Dominanz der Hell-Dunkel-Kontraste nicht austricksen - oder besser: mir gelingt es (noch) nicht.
Zuvor hatte ich andere Versuche gemacht, die sich jedoch als unzureichend herausstellten. Immerhin sind es schöne Bilder geworden.:

Hier noch eine 2. Variante dieses Farbsehtest-Konzeptes:

Farbsehtest Marilyn Monroe
Die folgenden Farbsehtests sind weniger tatsächliche Augentests als viel mehr künstlerische Umsetzungen der Punkte-Ästhetik.

Oder suchen Sie nach dem Sehtest: "Albert Einstein oder Marilyn Monroe"?
Farbsehtest Elefant und Fische

Mehr über den Farbsehtest "Elefant & Fische"
Farbsehtest Eiffelturm

Mehr über den Farbsehtest "Eiffelturm"
Farbsehtest 42

Mehr über den Farbsehtest 42
Farbsehtest Star Wars
Für die Star-Wars-Fans habe ich noch einen speziellen Farbsehtest entworfen, der ebenfalls zwei Motive zeigt: Den Jedi-Meister Joda und den großen Gegenspieler, Darth Vader.

Farbsehtest C 9

Wie sehen Menschen mit einer Farbsehschwäche?
Für Normalsichtige ist es schwierig, sich ein eingeschränktes Farbspektrum vorzustellen. Anders herum ist es natürlich ebenso: auch Menschen mit einer Farbsehschwäche sehen eben das, was sie sehen. Sie wissen nicht, was visuell mehr sein könnte.
In der folgenden Grafik wird das eingeschränkte Farbspektrum für Normalsichtige deutlich. Man muss dabei zwischen den verschiedenen Arten der Farbschwäche unterscheiden. Grundlage des Farbensehens sind drei verschiedene Zapfen im Auge - sog. Photrezeptoren, die jeweils bei Licht bestimmter Wellenlängen aktiv werden. Da es Millionen von diesen Zapfen gibt, "berechnet" die Netzhaut - und später das Gehirn - quasi die jeweilige Mischfarbe. Wenn einer der Zapfen aus genetischen Gründen nicht ausgebildet wird, kommt es zu einer "Farbenblindheit".

Möglich ist aber auch, dass eine bestimmte Zapfenart nicht voll funktionstauglich ist. Es gibt also entweder zu wenige dieser Zapfen, oder sie reagieren nicht bei der Wellenlänge am stärksten, für die sie eigentlich vorgesehen sind. Man spricht dann nicht von einer "Farbenblindheit", sondern von einer "Farbschwäche". Als Beispiel: Deuteranomalie ist die Grün-Schwäche, bei der man Grüntöne weniger intensiv, "ausgegraut" wahrnimmt. Deuteranopie ist dagegen die Grün-Blindheit, bei der man keine Grüntöne wahrnehmen kann - und in der Folge auch keine Gelbtöne, weil Gelb eine Mischung aus Rot und Grün ist.
